In Vorbereitung meines nächsten Projektes,
für das ich mich intensiver mit dem Zusammenhang
von Meditation/Kontemplation/Achtsamkeit
und Fotografie beschäftige,
sind diese Fotografien entstanden.
Fotografieren heißt für mich
die Welt kontemplativ zu betrachten.
Die Kamera als Methode,
um tiefer und anders zu sehen;
als Komplize,
um still und “kontemplativ” zu werden;
und als Werkzeug,
um die besonderen Momente
in ein gutes Licht zu rücken.
Diese Art zu Fotografieren
kann ganz unterschiedliche Bilder hervorbringen.
Eine stark meditative Form sind abstrakte Bilder
durch gezielte Bewegung der Kamera.
Sie können eine ganz eigene Kraft hervorbringen,
sowohl im Moment des Tuns
als auch in der Betrachtung im Nachhinein.
Mehr dazu dann demnächst – Ihr könnt gespannt sein.
An dieser Stelle lasse ich erstmal Texte sprechen,
die mir in der Nachbereitung und
-Wirkung der Bilder begegnet sind.
Die Liebe ist das Licht, in dem wir Licht sehen.
Die Liebe ist das Licht,
in dem wir alle Dinge gemäß ihrem wahren Ursprung,
ihrer wahren Natur und ihrer wahren Bestimmung sehen.
Wenn wir es nur vermöchten,
die Welt liebevoll anzublicken,
würde sie sich wie eine Einladung vor uns auftun
– tief und angefüllt mit Möglichkeiten.
(John O´Donohue)
Alles Wirkliche
trägt nicht nur ein vordergründiges Gesicht,
sondern wird hintergründig
von etwas Tieferem durchwaltet.
(Thales von Milet)
Zeit – Was ist an ihr wirklich?
Bei genauem Hinsehen allein die Gegenwart, das Jetzt.
Vergangenheit existiert nur in unserer Erinnerung.
Zukunft nur in unserer Erwartung.
Damit sind beide nicht eigentlich wirklich.
Es ist die Beschränktheit unseres menschlichen Bewußtseins,
die das immer Seiende allein im Nacheinander zu fassen vermag.
Was aber in nicht endender Folge vor uns auftaucht und vorüberzieht,
das ist vor Gottes Auge alles gleich gegenwärtig…
(Aurelius Augustinus)
Mein schönstes Gedicht?
Ich schrieb es nicht.
Aus tiefsten Tiefen stieg es.
Ich schwieg es.
(Mascha Kaléko)